Mineralischer Dünger – was ist das?

Düngemittel sind Nährstoffe, welche man dem Boden zur Förderung des Pflanzenwachstums zusetzt. Hierbei unterscheidet man zwischen organischem Dünger (z.B. Kuhmist, Kompost) und mineralischem Dünger, der vornehmlich in Fabriken als auch Bergwerken gewonnen wird.

mineralischer Dünger
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Die wichtigsten, im mineralischen Dünger vorkommenden Nährelemente sind Stickstoff, Phosphor, Kalium, Calcium in geringeren Mengen sind auch Eisen, Magnesium und Schwefel enthalten.

Mineralischer Dünger, der auf der Basis von chemischen Stoffen hergestellt wird, besitzt vor allem die Eigenschaft, dass seine Wirkgeschwindigkeit beziehungsweise Wirkstofffreisetzung wesentlich höher ist als die des organischen Düngers.

Somit lässt er sich hervorragend zur Startdüngung einsetzen oder er wird vor allem dann verabreicht, sobald an den zu düngenden Kulturen Mangelerscheinungen festzustellen sind, somit eine rasche Verfügbarkeit der fehlenden Nährstoffe erforderlich ist.

Aufgetretene Missstände werden somit schnellstmöglichst beseitigt. Mineralische Feststoffdünger sind synthetisch hergestellte Dünger, bei welchen eine gezielte, konzentrierte Düngung erreicht wird; diese sind als Granulat im Handel erhältlich.

Bekannte, oft eingesetzte Feststoffdünger sind beispielsweise Blaukorn und Bittersalz.

Flüssigdünger, die mit dem Gieswasser verabreicht werden, kommen ebenfalls sehr oft, vor allem in privaten Haushalten zum Einsatz. Feststoffdünger hingegen werden vornehmlich in der Landwirtschaft eingesetzt. Gebräuchliche mineralische Dünger sind Kali-, Magnesium-, Mehrnährstoff als auch Stickstoffdünger. Wie schon erwähnt ist die Wirkgeschwindigkeit von äusserster Bedeutung, aber auch der gezielte Einsatz der einzelnen Nährelemente ist nicht zu unterschätzen.

So sollte auf das Verwenden eines Mehrnährstoffdüngers unbedingt verzichtet werden, sobald der Bedarf an nur einem einzelnen Nährelement gegeben ist. Abschliessend ist zu bemerken, dass eine gute, gezielt verabreichte Düngung ein positives Pflanzenwachstum ungemein fördert.
Aber andererseits man beachten muss, dass ein zu viel des Guten das Pflanzengewebe schädigen kann und alle zuvor getätigten Bemühungen zunichte macht.

Wer somit bestimmte Regeln beachtet, wird an seinen Pflanzen lange Freude haben.